News

Zum Wohle der Stadt Dortmund: AfA bittet Dortmunder Betriebe und Unternehmen um verstärkten Gesundheitsschutz

Trotz der inzwischen verschärften Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind die Sorgen der Beschäftigten groß. „Durch die Sorge vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und die veränderte Arbeitssituation ist für die Beschäftigten eine neue psychische Belastung entstanden – und zwar auch in Berufen, die vor Ausbruch der Pandemie keine besonderen Gesundheitsrisiken bargen“, so Ulrich Piechota, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD in Dortmund.  Die Gründe hierfür sind vielfältig. Nach Ansicht der AfA setzen nicht alle Betriebe und Unternehmen mögliche Schutzmaßnahmen konsequent um. Kostenfreie Schnelltests vor Ort sind nicht in jedem Betrieb möglich, auch wenn zukünftig zwei Schnelltest angeboten werden müssen. Viele Betriebe und Unternehmen setzen zu einseitig auf verhaltensorientierte Maßnahmen bei den Beschäftigten, ohne die Arbeitsabläufe und die Arbeitsorganisation anzupassen. Die Möglichkeiten mobiler Arbeit werden nicht gezielt umgesetzt. Oft werde die Einhaltung der Hygieneregeln, die Pflicht zum Maskentragen oder zum Abstandhalten angemahnt – bei den Leistungsanforderungen aber nicht berücksichtigt. Das Tragen einer Maske erschwert vor allem bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten das Atmen erheblich. Beim Tragen von FFP2/3 Masken fehlt häufig der Rahmen zur Einhaltung von Tragepausen.

Besonders verbreitet ist die Sorge vor einer Ansteckung bei Beschäftigten, die in ihrem Beruf regelmäßig engen Kontakt zu anderen Menschen haben und deshalb selbst bei guten Arbeitsschutzmaßnahmen besonders exponiert sind. Dies betrifft vor allem systemrelevante Bereiche wie Erziehung, Soziales und Gesundheit. Doch auch im Verkauf, der Produktion und der Fertigung sind die Sorgen groß. „Viele Betriebe und Unternehmen in Dortmund haben schnell und vorbildlich auf die neue Lage reagiert – aber leider ist das noch nicht überall der Fall. Das führt bei den Beschäftigten verständlicherweise zu Enttäuschung und kann das Vertrauensverhältnis im Betrieb und im Unternehmen dauerhaft beschädigen“, so Bianca Herrmann, Betriebsratsvorsitzende und stellvertretende AfA Vorsitzende.

Ein entscheidender Faktor ist jedoch nach wie vor, wie weitreichend die Corona-Arbeitsschutzmaßnahmen sind und wie konsequent sie im Betrieb umgesetzt werden. Die AfA Dortmund bittet daher alle Dortmunder Betriebe und Unternehmen, nicht nur mit Blick auf den eigenen Betrieb und die eigenen Beschäftigten, sondern auch mit Blick auf die Gesamtsituation in der Stadt Dortmund um einen verstärkten Gesundheitsschutz, der auch über die Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes hinausgeht.

 

 

 

 

Kontakt:

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innenfragen in der SPD

Brüderweg 10 -12 /  44135 Dortmund

Ulrich Piechota / Mobil: 0173 74 54 167 / afa-dortmund@web.de