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Dortmunder SPD erinnert bei Mahnwache an Corona-Tote

Die Dortmunder SPD hat am gestrigen Dienstag, den 1. Februar auf dem Friedensplatz den 340 Menschen gedacht, die in Dortmund bislang ursächlich an Covid-19 verstorben sind. An der Friedenssäule stellte der Dortmunder Vorstand gemeinsam mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten der SPD für jedes der bisherigen Todesopfer ein Grablicht auf.

"Impfungen, in Kombination mit der Einhaltung von Infektionsschutzmaßnahmen, sind der einzige Weg aus der Pandemie. Die bundesweite Impfkampagne verlangt daher momentan all unsere Aufmerksamkeit. Für uns bedeutet das gerade vor allem, im persönlichen Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern Überzeugungsarbeit gegen Impfmythen zu leisten. Es bleibt leider wenig Raum, uns an die zu erinnern, die uns die Pandemie schon genommen hat. Die Zeit dafür nehmen wir uns heute.", so die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Anja Butschkau.

"Wir dürfen denjenigen, die die Angst und Verunsicherung der Menschen in diesen Zeiten bewusst anheizen, indem Sie Falschinformationen in die Welt setzen, nicht die Deutungshoheit überlassen.", ergänzt der Vorsitzende Jens Peick. "Dass Menschen an dieser Krankheit gestorben sind, ist eine unfassbare Tragödie und ein Grund zur Trauer. Weitere Todesfälle können wir verhindern, wenn wir jetzt vernünftig handeln und  für eine höhere Impfquote werben."

Deshalb hat sich in der Sitzung am 31.01.22 der Vorstand der SPD Dortmund einstimmig für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht ausgesprochen. Dieser Beschluss wird nun dem Beirat vorgelegt, in dem am 26.02.22 Delegierte aus allen Ortsvereinen zusammenkommen.

Aufgrund der hohen Inzidenzen in Dortmund, hatte der Vorstand der SPD nicht öffentlich zu dem Gedenken aufgerufen. An der Mahnwache nahmen neben Mitgliedern des Unterbezirksvorstands die Landtagskandidaten Ralf Stoltze, Nadja Lüders, Anja Butschkau und Volkan Baran, sowie Bürgermeister Norbert Schilff und die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann teil.

Ein rotes Banner verkündete die Botschaft: "Wir erinnern an die Coronatoten in Dortmund. Sie sind uns Mahnung und Auftrag zugleich."