Termin

H & M, Real, Douglas und kein Ende

Mit Bestürzung reagiert die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD auf die Vorgänge im Einzelhandel, die auch für die Dortmunder Niederlassungen gravierende Auswirkungen haben. H&M macht den Kolleginnen in Elternzeit das unmoralische Angebot gegen eine Abfindung freiwillig auf ihre Rückkehr in den Betrieb zu verzichten und hebelt damit das Elternzeitgesetz aus. Nach dem Verkauf der Real Märkte durch die Metro soll der Standort in Eving geschlossen werden und Douglas kündigt an, ihre Filiale in der Thiergalerie zu schließen. „Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Monaten fortsetzen wird“ so Ulrich Piechota Vorsitzender der AfA in Dortmund, und weiter „Die Pandemie stellt allerdings aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innenfragen häufig nur den Vorwand für diese Abläufe dar und ist nicht die Ursache.“

 

Bundesweit sind seit 2019 mehr als 28.000 Beschäftigte im stationären Einzelhandel gekündigt worden, dies obwohl in der Vergangenheit und auch aktuell durchaus auch noch Gewinne eingefahren werden. Allein in Dortmund sind in den letzten Jahren 1000 Arbeitsplätze in der Branche vernichtet worden. Für die AfA ist es nicht hinnehmbar, dass Beschäftigte immer wieder aufs Neue für die Managementfehler oder das Gewinnstreben einzelner Unternehmen bezahlen, und die Kosten der Arbeitslosigkeit auf die Gesellschaft umgelegt werden.

 

 

 

Kontakt:

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmer*innenfragen in der SPD

Brüderweg 10 -12 /  44135 Dortmund

Ulrich Piechota / Mobil: 0173 74 54 167 / afa-dortmund(at)web.de